Westerwälder Fuchsweizen - Triticum aestivum L
Ursprungsgebiet: Westerwald, Taunus und Wetterau
Der Westerwälder Fuchsweizen wurde 1841 erstmals nachweisbar als Sorte beschrieben. Er steht auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen Deutschlands. Seinen Namen verdankt der Fuchsweizen der Tatsache, dass sich die Ähren und Halme während der Reife rot färben und sich damit deutlich von anderen Getreidesorten abheben. In 2012 hatte Andreas Esch aus Salmtal die Möglichkeit, eine kleine Menge Saatgut aus der Gendatenbank Gatersleben zu bekommen. Seither sät und vermehrt er den Westerwälder Fuchsweizen wieder.
Der Fuchsweizen bringt im Vergleich zu modernen Züchtungen (hier im Hunsrück ca. 7t/ha oder mehr) einen vergleichsweise geringen Ertrag (Ca. 2t/ha). Dafür bringt er andere positive Eigenschaften mit:
· Sehr geringer Stickstoffbedarf
· Gute Beikrautunterdrückung durch vergleichsweise starke Blattmasse
· Geringe Krankheitsanfälligkeit
· Vergleichsweise gute Trockenresistenz
Überzeugt von dieser Getreidesorte, wurde sie von uns im Winter 2022 erstmals gesät und auf ca. 2 ha erfolgreich angebaut. Tobias Ehses von der „Backstuff“ in Reinsfeld verarbeitet dieses Getreide in seinem Brot „ 1825“, das aktuell donnerstags und freitags auf Vorbestellung z.B. im Heidenburger Dorfladen erhältlich ist.
Der Westerwälder Fuchsweizen kann als Getreide (Nach Absprache ggf. auch als Mehl) selbstverständlich bei uns bezogen werden.