Das Hinterwälder Rind
" Für die einen ist es bloß die kleinste Rinderrasse Mitteleuropas, für die anderen der größte Fleischgenuss der Welt"
Das Hinterwälder Rind ist eine alte deutsche Hausrasse, welche ihren Ursprung in der kargen Berglandschaft des Schwarzwaldes hat. Es gilt als das kleinste Rind Mitteleuropas und ist eine klassische Zweinutzungsrasse ( Fleisch + Milch). Durch seine geringe Größe und seine Herkunft eignet sich das Hinterwälder Rind optimal zur Landschaftspflege, da es auch in unwegsamem Gelände gut zurecht kommt, geringe Ansprüche an das Futter stellt und kaum Trittschäden verursacht. Damit zählt das Hinterwälder Rind zu den sogenannten " Robustrindern". Dieser Bezeichnung machen die Tiere alle Ehre. Bei Wind und Wetter und auch im Winter ziehen die Tiere meist die freie Weide dem Unterstand oder Stall vor. Die Hinterwälder Mütter kalben in der Regel problemlos und ohne Hilfe. Der Tierarzt kommt häufig nur zur jährlich vorgeschriebenen Blutuntersuchung. Dafür kann das Hinterwälder Rind in Punkto Milchleistung und Schlachtgewicht nicht mit modernen Züchtung mithalten. Aus diesem Grund ist es aus der modernen Landwirtschaft quasi verschwunden, was dazu geführt hat, dass es nur noch wenige Tiere dieser Rasse gibt. Das Hinterwälder Rind steht dementsprechend auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Das langsame Wachstum der Tiere bringt allerdings den Vorteil einer unschlagbaren Fleisch Qualität. Die Aufnahme von magerem Futter bei gleichzeitig viel Bewegung führt zu einer feinen Marmorierung ohne Einlagerung von Wasser und überflüssigem Fett.
Eine persönliche Bindung zu unseren Rindern ist uns sehr wichtig, daher hat jede Kuh einen Namen und wird nach Möglichkeit täglich angefasst und gestreichelt.
Thüringer Waldziegen
Die Thüringer Waldziege steht, wie das Hinterwälder Rind, auf der roten Liste der gefährdeten Haustierrassen. Sie ist in Deutschland beheimatet und zeichnet sich durch eine Markante Gesichtsmaske und ein allgemein als "hübsch" empfundenes äußeres aus. Die Thüringer Waldziege gilt im allgemeinen als sehr robust und anspruchslos. Sie verträgt gleichermaßen harte Winter, wie karge Kost. Damit ist Sie für die Landschaftspflege hervorragend geeignet. Besonders erwähnenswert ist ihr keckes Wesen und ihr energetisches Temperament.
Das Kamerunschaf
Das Kamerunschaf ist eine robuste und widerstandsfähige Rasse die vom westafrikanischen Zwergschaf abstammt. Die am meisten verbreitete Fellfarben sind braun und schwarz. Im Gegensatz zu den meisten in Europa verbreiteten Schafsrassen bildet das Kamerunschaf keine Wolle, sondern Haare aus. Im Winter bildet sich ein dichtes Haarkleid was die Tiere gegen Kälte und Feuchtigkeit schützt. Weibliche Tiere sind hornlos, Böcke bekommen sichelförmige Hörner. Außerdem bilden die Böcke oft eine "löwenähnliche" Mähne aus. Ein Kamerunschaf kann bis zu 2 mal pro Jahr Nachwuchs bekommen und wirft dabei sogar regelmäßig Zwillinge. Das Kamerunschaf ist bedingt durch seine Herkunft karge Koste gewöhnt und ist daher bestens für die extensive Weidehaltung und die Landschaftspflege geeignet. Das Fleisch der Tiere ist äußerst schmackhaft und erinnert an den Geschmack von Wildbret.